"Thälmann bleibt - Alle bleiben"
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- Kategorie: Inland
- Veröffentlicht am Freitag, 15. November 2013 13:13
- Geschrieben von estro
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Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Genossinnen und Genossen,
am 15. Juni veranstalteten "Junge Liberale" eine "symbolische Sprengung" des Ernst-Thälmann-Denkmal an der Greifswalder Straße. Das war die bisher geschmackloseste Attacke gegen das Denkmal und eine ganze Siedlung, die wie wenige andere die antifaschistische Grundlage der DDR und die Errungenschaften der deutschen Arbeiterbewegung im Herzen Berlins verkörpern. 200 Gegendemonstranten machten klar, dass jedes solche Vorgehen auf unsere entschlossene Gegenwehr stösst. Viele von Euch waren dabei.
Hinter solch spektakulären Aktionen steht ein breiter Angriff, um mit dem Denkmal alles auszumerzen, was an den kommunistischen Namensgeber der Siedlung erinnert. Dazu zählt das Vorhaben einer Umbenennung in "Ella-Kay-Park" und die Ankündigung von Baustadtrat Kirchner (Grüne), dass Neubebauung des Denkmalvorplatzes "kein Tabu" mehr sei: "Der Bau von Wohnhäusern auf dem Vorplatz wäre durchaus eine Möglichkeit"- Ausserdem drängt Kirchner, das Denkmal mit einer denunziatorisch antikommunistischen "Kommentierung" zu versehen, "sonst denken die Leute noch, das war ein Held".
Die Anwohner sind in Alarmbereitschaft versetzt, da Immobilieninvestoren, "Stadtplaner", Bezirks- und Senatspolitik für den Ausverkauf des Gebiets trommeln. Den müssen und können wir gemeinsam verhindern!
Bisher waren die meisten Flächen des Areals im Besitz von Land und Bezirk. Doch die Verscherbelung an Privatinvestoren hat schon begonnen. Erste Luxuswohnkomplexe am Park werden errichtet. Dazu kommen die Expansionspläne der landeseigenen Gewobag, die hier die meisten Objekte besitzt. Durch die Vorgaben des Senats ist die Gewobag auf Profitmaximierung getrimmt. Einer soeben erfolgten Mieterhöhung in den Häusern des Thälmannparks sollen extreme Mietsprünge folgen. Zunächst durch umstrittene "energetische Sanierungen", deren gewaltige Kosten zu 9% jährlich auf die Mieten umgelegt werden. Die weiteren Mieterhöhungen infolge der Aufwertung können nicht durch Energieeinsparungen aufgefangen werden. Die von der Gewobag ausserdem geplanten Neubauten im Park werden weit über den jetzt noch üblichen Durchschnittsmieten liegen. Sie werden den Mietspiegel hochtreiben und die Verdrängung beschleunigen.
Spekulanten suchen über ihre politischen Handlanger in Bezirk und Senat an zahlreichen Punkten Durchbruchstellen für ihre lukrativen Projekte zu schaffen. Gelänge dies, nähme die vollständige Vertreibung der jetzigen Anwohnerschaft, die gewaltsame Umwandlung der Siedlung in eine Luxuswohnanlage und die schliessliche Beseitigung des Denkmals ihren Lauf.
Es ist also höchste Zeit, dass wir alle, die für den Erhalt des Thälmanndenkmals und -parks kämpfen, uns noch enger zusammenschliessen und den Austausch, die Organisation der Gegenwehr noch entschiedener vorantreiben.
Deshalb findet am Samstag, den 14. Dezember von 14 -22 Uhr am Thälmann-Denkmal unser
"Roter Weihnachtsmarkt"
statt, mit dem Motto:
"Thälmann bleibt - Alle bleiben"
Wir möchten Euch herzlich dazu einladen - auf Wunsch mit eigenem Stand und/oder mit einem Redebeitrag, gerne könnt Ihr auch weitere Angeboten und Ideen einbringen!
Bei Glühwein, Grill, Crêpes, über das Angebot von Thälmann-T-Shirts und mehr wollen wir mit Anwohnern und Nachbarn zusammensein und uns gegenseitig informieren. Internationale Stellungnahmen zur Bedeutung Ernst-Thälmanns und des Denkmals sind ebenso vorgesehen wie musikalische und Wortbeiträge.
Wir würden uns sehr über Eure Antwort freuen und bitten aus organisatorischen Gründen, uns bis zum 29. November wissen zu lassen, ob und in welcher Form Ihr an der Teilnahme interessiert seid. Bitte teilt uns auch mit, ob Euer Logo auf den Mobilisierungsflyer soll, der ab Anfang Dezember verteilt wird.
Mit solidarischen Gruessen
SDAJ Berlin
Rainer Perschewski
Landesvorstand Berlin der DKP
Informationen der DKP Berlin:
www.dkp-berlin.info
www.facebook.com/DKPBerlin
Berliner Anstoß - Zeitung der DKP Berlin:
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Nachrichtenportal der DKP:
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