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3. November 1918: Aufstand der Kieler Roten Matrosen

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"KAMERADEN SCHIESST NICHT AUF EURE BRÜDER! ARBEITER DEMONSTRIERT IN MASSEN, LASST DIE SOLDATEN NICHT IM STICH!
02. November 1918 abends, Kiel Preußerstr., USPD-Büro: Karl Arpelt und Lothar Popp drucken tausende Handzettel, heute würde man "Flyer" sagen, um am nächsten Tag, den 03.11.1918 die revolutionären Arbeiter und Matrosen zusammenzuschweißen.
Der 3. November 1918 gilt seitdem als der Tag, an dem die Revolution in Deutschland begann. Arbeiter, Matrosen und Soldaten der Landstreitkräfte vereinigten und bewaffneten sich, um gefangengenommene Matrosen zu befreien. Stadtverwaltung und Militäroffiziere gerieten in Panik. Es kam zu Schießereien aber auch zu Solidaritätsaktionen. Viele einfache Soldaten, und Polizisten, die abkommandiert waren, um die revolutionären Massen aufzuhalten, solidarisierten sich. Trotzdem kam es an diesem Tag zu mindestens neun Toten und einunddreißig Verletzten.
In den folgenden Tagen wurden Arbeiter- und Soldatenräte gebildet, die die Macht in der Stadt Kiel übernahmen. Aber die Herrschenden waren schlau: Sie forderten einen Sozialdemokraten aus Berlin an, um die Lage zu deeskalieren. Und wer kam? Bluthund Gustav Noske!
Er setzte sich im Folgenden an die Spitze der Arbeiter- und Soldatenräte, kooperierte wie auch später mit den Herrschenden und war somit einer der ersten Wegbereiter des Scheiterns der sozialistischen Revolution in Deutschland.
Aber wir werden nie den heroischen Kampf der Arbeiter, Matrosen und Soldaten vergessen, die sich gegen Krieg, Ausbeutung und gegen Feudalherren und Großbürgertum gewandt haben.
Karl Artelt und Lothar Popp.
Unzählige Arbeiter, Soldaten, Kommunisten.
Sie stehen für die gute, in Zukunft kommende
SOZIALISTISCHE VOLKSREPUBLIK DEUTSCHLAND
ROT FRONT!!!
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