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Corona wütet, der Klassenkampf geht weiter

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Das öffentliche Leben ist in weiten Teilen Deutschlands und in Europa durch die Ausbreitung des Covid-19 Virus zum Stillstand gekommen. Doch der Klassenkampf ruht nicht. Als Landesorganisation der KPD in NRW gilt unsere Solidarität den heldenhaften Arbeiterinnen und Arbeitern im Gesundheitswesen, die eine sehr gute Arbeit zur Eindämmung des Virus leisten. Unser Bundesland ist innerhalb der BRD am meisten betroffen.

Jahrzehntelange Sparmaßnahmen und die Privatisierung des Gesundheitswesens seitens der Bundesregierungen rächen sich jetzt. Sogar kurz vor der Krise wollten sogenannte Experten noch jedes zweite Krankenhaus schließen[1]! Auch nutzt die Regierung diese Lage um die Personaluntergrenzen in den Krankenhäusern abzuschaffen, damit werden die ohnehin schon chronisch unterbesetzten Pfleger und Ärzte auskommen müssen. Für Banken und Konzerne gibt es Rettungsschirme, doch für die Betroffenen von Kurzarbeit, Arbeitslosigkeit und Insolvenzen gibt es nichts. Besonders kleine Selbstständige sind am härtesten betroffen, die keinerlei soziale Sicherung haben. Auch Familien sind betroffen, da sie nicht wissen, wo sie die Kinder hinbringen sollen, da die KITAs und Schulen geschlossen wurden.

Die Zeche werden die einfachen Arbeiter zahlen. Während das sozialistische Kuba in Italien und dem Iran hilft, beschließt die Bundesregierung ein Exportverbot für dringend benötigte medizinische Güter. Was der Arbeiterklasse hilft ist nicht nur selbstverständlich Hygiene, sondern auch sich selbst zu organisieren. Seid untereinander solidarisch, nehmt Abstand zu den Risikogruppen, aber lasst sie nicht alleine. Meldet euch freiwillig für ihre Einkäufe.

Es ist abzusehen, dass die Arbeiter, Angestellten und kleinen Selbstständigen die Zeche zahlen werden, wenn die Pandemie abgeklungen ist. Auf dieses Virus wird eine Systemkrise folgen, denn die schlimmste Infektion der Menschheit ist und bleibt der Kapitalismus! Wie sollen weitere Pandemien dieser Art bewältigt werden, wenn das Krankenwesen weiter kaputt gespart wird? Kaputtsparen am Sozialen aber ist Teil der Profitlogik.

Hier hilft nur eine andere Wirtschaftsordnung: der Sozialismus. Das bedeutet dann unter anderem ein Gesundheitssystem, in dem es nicht um den Profit geht. Mittlerweile wünschen sich die rechten Regierungen Lateinamerikas, die die Ärzte des sozialistischen Kubas aus Ecuador, Bolivien und Brasilien getrieben haben, dass sie zurückkehren mögen[2].

Organisiert euch in euren Gewerkschaften und in der KPD!



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