Aufruf zum Riesengebirgstreffen in Malá Úpa 2024
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- Kategorie: Freunde
- Veröffentlicht am Dienstag, 20. Februar 2024 09:00
- Geschrieben von estro
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Am 3. September 1922 trafen sich erstmalig deutsche und tschechische Jungkommunisten in Malá Úpa, um grenzübergreifende Solidarität zu zeigen und sich über Gemeinsamkeiten im Kampf gegen den Kapitalismus zu beraten. Die Treffen wuchsen stetig und 1927 sprachen unter anderem Ernst Thälmann sowie Karl Kreibich (Mitbegründer der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei (KSČ)) zu mehreren tausend Teihlnehmern. 1928 nahm auch der Klement Gottwald teil, der als Mitglied des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale maßgeblich zur Bolschewisierung der KSČ beitrug und 1948 – 1953 Staatspräsident der Tschechoslowakei wurde. Bis März 1933 konnte die Tradition der Riesengebirgstreffen fortgesetzt werden. Nach der Machtübernahme der Faschisten in Deutschland 1933 retteten diese genossenschaftlichen Verbindungen vielen deutschen Antifaschisten das Leben, indem bspw. Fluchthilfe über die Grenze aus Deutschland geleistet wurde. Die Traditionstreffen als solche konnten jedoch nicht fortgeführt werden. Eine Gedenktafel im Ort Královec erinnert an die Zusammenkünfte. 1972 wurden die Riesengebirgstreffen wieder aufgenommen und führen seitdem jährlich Genossen aus Tschechien, Deutschland und Polen zusammen, um sich über die noch immer brandaktuellen gesellschaftlichen Probleme auszutauschen und im Geiste unserer Vorkämpfer ein Zeichen für den Kampf um den Sozialismus zu setzen. Auch die Kommunistische Partei Deutschlands beteiligt sich 2024 erneut am Riesengebirgstreffen und wir rufen alle Genossinnen und Genossen, Sympathisanten und Sympathisantinnen dazu auf, sich der deutschen Initiativgruppe zur Teilnahme am antifaschistischen Riesengebirgstreffen am 7. und 8. September 2024 in Malá Úpa anzuschließen!
Es lebe die internationale Solidarität!