Grußadresse an die Teilnehmer der Kundgebung und Demonstration „WEG MIT DEM KPD-VERBOT!“
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- Kategorie: Partei
- Veröffentlicht am Samstag, 10. September 2016 12:00
- Geschrieben von estro
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Liebe Genossinnen und Genossen,
wir bedanken uns für die Einladung zu dieser Veranstaltung und übermitteln Euch die solidarischen Grüße des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Deutschlands.
Unsere Partei – auf dem Gebiet der DDR 1990 wiedergegründet – hat sich in den Kampf um die Aufhebung des schändlichen KPD-Verbots in der BRD 1956 und die Rehabilitierung von eingekerkerten und mit Berufsverbot belegten Genossen von Anfang an eingegliedert.
Als die Konterrevolution die Errungenschaften der DDR 1990 an sich riss bzw. vernichtete, gab es auch die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) nicht mehr. Sie war die erste deutsche Arbeiterpartei, welche Kommunisten und Sozialisten im gemeinsamen Kampf gegen Ausbeutung, Krieg und Faschismus vereinte.Das gab es vorher noch nie in Deutschland. Mit ihr, der SED, wurden die Ideen von Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Ernst Thälmann Wirklichkeit. Das konnte nur in einem Staat der Arbeiter und Bauern, der DDR, geschehen.
Als am 17. August 1956 das Bundesverfassungsgericht auf Druck der Adenauer-Regierung die KPD verbot und ihre Auflösung mit Polizeigewalt anordnete, wurde ein Urteil im Namen der deutschen Konzernherren und Militaristen gegen Frieden, Freiheit und nationale Wiedervereinigung gefällt.
Die Mitglieder der KPD, eure und unsere Genossen, wurden diskriminiert, eingesperrt, mit Berufsverboten und dem Entzug des Wahlrechtes bestraft, und das schon nach wenigen Jahren der faschistischen Diktatur und der Ermordung von Ernst Thälmann.
Eine Partei, die gegen Krieg und Militarismus eintrat, wollten die damaligen Machthaber der BRD nicht dulden. Das hat sich bis heute nicht geändert.
Auch die Genossen der 1968 gegründeten DKP waren dem „Kommunistenhass“ der BRD ausgesetzt, ebenso wie nach 1990 Bürger der sozialistischen DDR, die im Staatsapparat tätig waren.Die Kommunistenverfolgung von Anbeginn, nimmt immer wieder andere Formen an.
Aus diesem Grund und getreu dem Vermächtnis von Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht und Ernst Thälmann fordern wir mit euch gemeinsam die Aufhebung des verfassungswidrigen KPD-Verbotes und die Entschädigung sowie Rehabilitierung der Opfer.
Ebenso schließen wir uns den Forderungen nach Entschädigung und Rehabilitierung der Berufsverbot-Betroffenen der 70er und 80er Jahre und Wiedergutmachung für alle, die nach 1990 allein aus politischen Gründen in der ehemaligen DDR diskriminiert wurden.
Genossen, lasst uns gemeinsam den Kampf gegen diese Tyrannei führen. Kämpfen wir gemeinsam für die Aufhebung des KPD-Verbotes und für eine einheitliche kommunistische Partei Deutschlands, die den Ideen des Marxismus / Leninismus verpflichtet ist.
Rot Front!
Zentralkomitee der KPD
Torsten Schöwitz
Vorsitzender